Aus den Tennisregeln der ITF:

zu Regel 1: Spielfeld  > Platzierung der Einzelstütze

Das Netz muss so gespannt sein, dass es den Zwischenraum zwischen den beiden Netzpfosten vollständig ausfüllt und die Maschen des Netzes müssen ausreichend eng sein, um zu gewährleisten, dass ein Ball nicht hindurch kann. Die Höhe des Netzes beträgt in der Mitte 91,4 cm, wo es durch einen Netzhalter straff niedergehalten wird.

Wird ein Netz für das Doppelfeld verwendet, muss das Netz auf einer Höhe von 1,07 m von zwei Einzelstützen gestützt werden, deren Mitte auf jeder Seite 91,4 cm außerhalb des Einzelspielfeldes liegt.

Alle Spielfeldmaße werden von der Außenkante der Linien gemessen.

In einem Einzelspiel, das mit einem Doppelnetz und Einzelstützen gespielt wird, sind die Netzpfosten und der Teil des Netzes außerhalb der Einzelstützen sog. „ständige Einrichtungen und werden nicht als Netzpfosten oder als Teil des Netzes betrachtet.

[Ein Netzroller über die Netzkante (hier) rechts von der Netzstütze gilt damit als Fehler!]

zu Regel 4: Schläger  > ist eine diagonale Bespannung erlaubt?

Schläger, die zum Spiel nach den Tennisregeln der ITF zugelassen sind, müssen den in Anhang II aufgeführten technischen Spezifikationen entsprechen. …

Ist mehr als ein Besaitungsmuster auf der Schlagfläche eines Schlägers erlaubt?
Entscheidung: Nein.
Die Regel spricht von einem Muster (nicht Mustern) sich kreuzender Saiten (siehe Anhang II).

Anhang II (Auszug)
Die Schlagfläche, definiert als die Hauptfläche des Bespannungsmusters, die von den Eintrittspunkten (Ösen) der Saiten in den Schlägerkopf oder den Kontaktpunkten der Saiten mit dem Schlägerkopf (je nachdem welche die kleineren sind) begrenzt wird, muss flach sein und aus einem Muster sich kreuzender Saiten bestehen, die abwechselnd verflochten oder verbunden sein müssen. Das Besaitungsmuster muss völlig gleichmäßig sein und insbesondere in der Mitte nicht weniger dicht sein als in irgendeinem anderen Bereich. Der Schläger muss so konstruiert und besaitet sein, dass die Spieleigenschaften auf beiden Schlagflächen identisch sind.

Fazit:
Es müsste auch heutzutage eine diagonale Bespannung erlaubt sein.

„Durch die diagonale Saitenführung schneiden sich die Saiten rautenförmig zum gedachten X/Y-Koordinatengitterkreuz. Da mit einer einzigen Zugspannung (homogener Zugspannung) gearbeitet wird und die Rautenform des Saitennetzes die stabilste Form ist, ist mit einem derart gefertigten Tennisschlägerkopf ein Höchstmaß an Genauigkeit (und damit Erfolg) beim Tennisspiel möglich.

Durch die Rautenform des Bespannungsnetzes wird beim Aufprall des Balles die Gesamtkraft Fo in vier Teilkräfte f₁ bis f₄ zerlegt. Die Teilkräfte f₁ und f₃ sowie f₂ und f₄ kompensieren sich.

Durch die gegenseitige, sich kompensierende Wirkungsrichtung der paarweisen Teilkräfte bleibt das Bespannungsnetz beim Aufprall des Balles in sich relativ stabil. Bei extremer Spielweise (Schmetterball über dem Kopf, Aufschlag, Topspin) verschieben sich nun nicht mehr die Saiten. Die Flugbahn des Balles wird nicht mehr unkalkuliert beeinflusst. Außerdem brauchen die Spieler nicht mehr (wie häufig bei der horizontal/vertikalen Saitenführung zu beobachten ist) bei Spielunterbrechungen die Saitenführung nachzujustieren.

Das Bespannen mit zwei (Teil-) Saiten hat den Vorteil, dass beim Reißen einer Teilsaite das Spannungsfeld nicht ganz verloren geht.“

Quelle: https://patents.google.com/patent/DE4143133A1/de (09.06.2025)

Snauwaert System 50/100 aus den 1970ern